Stellungsnahme zum Katzenmagazin - Verein der Original Ragdoll

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Stellungsnahme zum Katzenmagazin

Gewollte Irreführung - freie Interpretation?


Die Rasse Ragdoll, im Katzenmagazin Schweiz, Heft 1/2011,
welche teilweise "absichtlich falsch"
vorgestellt wurde - und meine Antwort.
Tja, hätte die Autorin die Bezeichnung "Original-Ragdoll" nicht benutzt... gäbe es diese Seite nicht...
Text: Silvia Klaus, 28. Februar 2011

Die KM-Autorin (H. B-M. aus N.) behauptet, dass die Zucht der Original-Ragdoll dasselbe ist, wie die Ragdoll-Farben-zucht.
Heute wissen wir: Februar 2012, dass sie diesen Artikel mit voller Absicht so falsch veröffentlicht hat, um den VdOR zu diskreditieren. Weil wir es für notwendig hielten und uns für den ursprünglichen Stamm eingesetzt haben, ist man es uns neidisch und verhält sich der eigenen Rasse gegenüber so schäbig? Na, ja - jeder wie er kann...
Nur, so etwas ist der Original-Ragdoll nun wirklich nicht förderlich.

Jeder Ragdoll-Züchter muss dieses Grundwissen über seine Rasse haben: Original-Ragdoll und rein "traditionelle Linie" sind dasselbe!
Wir benutzen diese Bezeichnung, weil sich unter ORIGINAL jeder Mensch eben: das Reine, das Unverfälschte, das Ursprüngliche, das Echte... vorstellt. Ein ORIGINAL ist keine Kopie..., das haben wir ja alle schon in der Schule gelernt.
In der Schweiz nennen wir die ursprüngliche Ragdoll, in die nie eine fremde Rasse eingekreuzt wurde, die mit der lückenlosen Ahnentafel: Original-Ragdoll.
Original gleich: der ursprüngliche Stamm. Diese gibt es seit 45 Jahren.
In Deutschland nennt man die Original-Ragdoll die: rein traditionelle;
diese sind also beide dasselbe!
(Für Insider: Im VdOR züchtet man MIT und OHNE Purple Heather und Blue Mountain! Beide sind REIN traditionell -
da auch diese Katzen Ragdolls sind, die D. Dayton in seine Genetik-Karte eingetragen hat.)
Es gibt aber auch noch die:
nur traditionellen Farben
und: die ganz neu gefärbten Ragdolls, in Rot oder Tabby; diese tragen beide neues Blut durch Einkreuzen von fremden Rassen. Man kann eine Original-Ragdoll nicht von aussen bestimmen. Man muss die ganze Ahnentafel durchkontrollieren. Erst wenn alle Ahnen eingetragen sind, lückenlos bis hin zur Daytos-Genetikkarte (Ahnentafel) dann ist es eine Original-Ragdoll
Der Verein der Original-Ragdoll, VdOR, wurde gegründet um öffentlich zu machen, dass der ursprüngliche, 45 Jahre alte Stamm der Ragdoll rassenrein
weitergezüchtet wird – heute noch!
Ab 1995
haben die europäischen Züchter angefangen Ragdolls zu kaufen, die nicht mehr rassenrein waren – viele, ohne zu wissen, dass es zweierlei Ragdolls gibt. Langjährige Züchter, die noch rassenrein gezüchtet haben, verloren dann mehr und mehr den Mut. Fast 10 Jahre lang haben sie nichts gemacht. Am Ende wussten alle Züchter, dass der FIFé 2004 die neuen Farben anerkennen wollte, auch unter dem Rasse-Namen: Ragdoll. Die Züchter der ursprünglichen Linie haben sich nicht als Gruppe zusammengeschlossen - es gab keine gemeinsame Homepage und auch keine Öffentlichkeitsarbeit -
heute noch nicht, ausser im VdOR, Schweiz.

2003 waren die neuen Ragdolls, mit Fremdrassen-Einkreuzungen, in der Überzahl. Zu dieser Zeit habe ich die Ragdollzüchter "aufgeweckt". Ich war entsetzt - warum haben die Züchter, mit den Original-Ragdolls (damals "traditionelle Linie"
genannt) nicht eine Gruppe gebildet - ALLE - um den ursprünglichen Stamm zu retten? Ich habe im laufe der Zeit auf meiner HP sämtliche Argumente geboten! Leider ist es so, dass jene Züchter die verstanden haben um was es geht, heute noch Angst haben, um offen und frei zu ihrer Original-Ragdoll zu stehen - es ist "Angst vor Mobbing" - und, viele züchten nicht mehr.
Ich meine:
Das Original oder die ursprüngliche Ragdoll war doch zuerst da!
Ich bin stolz, dass es trotz aller widrigen Umstände, das Original heute noch gibt - dank unserer Aufklärungsarbeit. Leider ist es so, dass erst wenige Züchter verstanden haben, dass die "Original-Ragdoll" und die "traditionelle Linie" dasselbe sind. Es sind alles Nachkommen der Ragdolls, die von Dayton eingetragen wurden (mit und ohne Purple Heather und Blue Mountain).

Wir erleben heute oft, dass die Enttäuschung bei Neu-Züchtern sehr gross ist, wenn sie beim Überprüfen des Stammbaumes erfahren, dass sie keine Original-Ragdolls mehr haben. Ihnen wurde irgendwas als Original-Ragdoll verkauft.
Genau so stiftet der Bericht im Katzenmagazin 1/2011 wieder Verwirrung.
Wenn die Bezeichnung Original-Ragdoll nicht genau definiert werden kann, sollte sie in einem Bericht auch nicht benutzt werden! Vor allem nicht mit Absicht. Der Katzen-Magazin-Bericht zeigt erneut auf, dass die meisten Ragdollzüchter die verschiedenen Linien immer noch nicht definieren können.

Wir verstehen es, dass es Spass macht, die vielen neuen Farben zu züchten - und es steht den Züchtern auch zu das Neue auszuprobieren.
Genauso hat natürlich auch der rassenreine Stamm das Recht, dass er weiter gezüchtet wird!
Unsere Aufgabe ist es, die Öffentlichkeit aufzuklären, dass es einen Unterschied gibt - so dass auch ein Neuzüchter die Möglichkeit hat, sich zu entscheiden, was er züchten möchte, Original oder Farbe.
Im VdOR hat man nichts gegen die farbigen Ragdolls - warum sollten wir?

Doch dürfen wir nur die seit 45 Jahren rassenrein gezogenen Ragdolls in unsere Zucht nehmen. Wir müssen mit der Ahnentafel arbeiten, weil es diesen Unterschied gibt – und, wir sind natürlich sehr stolz auf unser Original!
Die farbige Ragdoll aber, ist für uns wie eine andere Rasse.

Die Zucht der Original-Ragdoll ist eine ernsthafte Angelegenheit
- denn, sie ist die weltweit einzige, 45 Jahre alte, reine Rasse samt lückenloser Ahnentafel! Diese lassen wir uns auch nicht mit falschen Aussagen im Katzenmagazin kaputt machen.
Viele Züchter versuchen die farbige Ragdoll unter die Bezeichnung "Original" zu schieben, sie verbreiten Verwirrung. Auch im Katzenmagazin 1/11: Warum, bitte, wurde im Text die Bezeichnung "Original-Ragdoll" überhaupt benutzt? Warum wird behauptet: "Die Original-Ragdoll und die farbigen Ragdolls sind dasselbe?" Was soll denn das? Von der rassenreinen Ragdoll wird mit Absicht gesagt: "Sie sieht so aus wie die Rasse Ragamuffin!" Was eine Züchterin der traditionellen Linie wohl damit bezweckt, ihre eigene Rasse mit der farbigen gleichzustellen?


Die erste absichtliche Fehl - Information
Zitat Katzenmagazin 1/11:
Sie schreibt:
Obwohl es diese "Original-Ragdolls" in Red, Cream (die hellere verdünnte Form) und Tabby gab, wurden in den vergangenen Jahren mehrfach Fremdrassen eingekreuzt…

Antwort VdOR:
Die Original-Ragdoll gab es nie, gibt es nicht und wird es nie geben in Red, Cream und Tabby! Ragdolls in diesen Farben sind in der gesamten Original-Dayton-Karte nirgends zu finden! Die Original-Ragdoll ist die einzige Ragdoll, in die NIE eine andere Rasse eingekreuzt wurde!

Die zweite absichtliche Fehl - Information,
Zitat Katzenmagazin 1/11 unter dem Titel: Noch eine Original-Ragdoll?
Um die Verwirrung komplett zu machen, sollen hier die Ragamaffin nicht unerwähnt bleiben.


Antwort VdOR:
Was soll denn das?
Die Ragamuffin ist heute eine eigenständige Rasse. Auch sie hat ihren Ursprung in der Ragdoll. Doch wurden offiziell andere Rassen eingekreuzt, bis 2010, um neue Farben/Versionen zu erhalten! Ragamuffinzüchter stehen wenigstens dazu und sind stolz auf ihre Rasse! Wo sollte da heute ein Zusammenhang zwischen Ragamuffin und einer Original-Ragdoll sein?
Wenn schon zwei Rassen gleich aussehen, so sind das die Ragdolls mit eingekreuzten fremden Rassen und die Ragamuffin
- denn beide gibt es neben den: traditionellen Farben und den neuen Farben, auch schon so kunterbunt gezeichnet wie unsere Bauernhofkatzen - auch schon mit gelber oder grüner Augenfarbe!
Niemals ist die Original-Ragdoll mit diesen beiden zu vergleichen!
Es sieht so aus, als ob die Dame keine Ahnung hat (wenn sie den Artikel nicht mit Absicht so falsch verfasst hat...). Sonst kann man nur hoffen, dass sie selber weiss was sie züchtet.
Zur Rasse Ragdoll hat die Genetikerin Dagmar Thies, welche das Buch "Rassekatzen züchten" verfasste (1997), schon geschrieben:
Da nur von der "echten" Erstzucht abstammende Katzen den Namen Ragdoll führen dürfen, werden Nachzuchten anderer Linien von ihren amerikanischen Züchtern Ragamuffin genannt.
Warum die Original-Ragdoll-Zucht etwas Spezielles ist:
Wenn nur eine Katze einer fremden Rasse eingekreuzt wurde (das kann schon vor 45, 30, 20, 10,... Jahren gewesen sein) so sind alle Nachkommen aus dieser Verpaarung nicht mehr original - wegen dieser einen Katze! Genau dies ist es, was die Farbenzüchter heute nicht verstehen - oder gar nicht wissen. 45 Jahre hat die Original-Ragdoll nun überlebt - nur deshalb, weil es immer wieder Züchter gegeben hat, die dieses einfache Einmaleins verstanden haben!

Ich wollte die Irreführung, die vom Katzen-Magazin veröffentlicht wurde, richtig stellen, mit unten stehendem Artikel.
Das Magazin hatte kein Interesse an der Richtigstellung.

Die Antwort des Katzenmagazins:
Die Bezeichnung Original-Ragdoll sei erstens kein geschütztes Warenzeichen und weiter seien die Bezeichnungen in Anführungsstrichen gesetzt und mit Fragezeichen versehen – also stünden sie dem Leser zur freien Interpretation zur Verfügung. ???!!!
Da haben wohl einige keine Ahnung... weder Züchter noch KM...

Meine Antwort dazu auf dieser Seite, denn die Käufer unserer Original-Ragdolls waren sehr enttäuscht. Die kennen den Unterschied!:
Freie Interpretation? Kuschelecke? Wenn man nicht darüber aufklärt, dass es zweierlei Ragdolls gibt, dann lernt ja keiner was! Ein Ragdoll-Farbenzüchter darf sich verwirklichen, wie er möchte. Was auch rechtens ist - immer neuere Varianten.
Ein Original-Ragdoll-Züchter jedoch muss Vor- und Grundkenntnisse haben! Er muss den Seltenheitswert der Originalen-Ragdoll erkennen und dann rassenrein züchten wollen. Jedem KM Leser steht das Recht zu, die vollständige Wahrheit zu erfahren – wenn schon alle Daten zur Verfügung stehen! Man soll die Leser auch nicht für "dumm verkaufen"
- es gibt schon viele Leser die grösseres Wissen haben, als die Leute, welche im KM für die Vorstellung der Rasse Ragdoll zuständig sind - denn heute gibt es das Internet. Warum ich diese Seite geschrieben habe? Das Wissen über die beiden Linien der Rasse Ragdoll und, dass es noch Züchter gibt, welche den ursprünglichen Stamm züchten, ist auch sehr wichtig für die Neu-Züchter. Deshalb haben beide, Züchter und Ragdoll-Liebhaber, das Recht auf ehrliche und richtige/vollständige Information. Das Katzenmagazin möchte seinen Autoren nicht in den Rücken fallen? Wenn aber ein Züchter versucht, auf diese Weise die gekreuzten, farbigen Ragdolls und die Ragamuffin mit der Original-Ragdoll gleichzustellen, hat er absolut nichts verstanden!!! Es ist wichtig, dass Züchter aufgeklärt werden - und, wie es aussieht, nicht nur die neuen...!
Mein Tipp ans Katzenmagazin: Versuchen Sie doch mal jemand kompetenteren zu finden, um die Ragdoll vorzustellen - jemand der "ehrlicher"
schreibt, zumindest einer der weiss was er selber züchtet!
Was ist denn Schlimmes daran, dass wir seit 2003 die rassenreine Ragdoll mit der Bezeichnung Original-Ragdoll klar definieren - und 2004 mit der OR-Plattform schon unser möglichstes versuchten? Das gesammelte Grundwissen über den ursprünglichen Stamm - und - worauf geachtet werden muss beim Züchten... - steht nirgends geschrieben - nur auf meiner und der VdOR-Homepage! Erst wir haben die Dayton Genetikkarte durchforscht und das gesammelte Wissen des ursprünglichen Stammes in die Öffentlichkeit gebracht.
Mein Tipp: Wenn die Schreiberin des KM-Artikels sooo über absolut kein Wissen verfügt, soll sich sich mal schlau lesen auf meiner HP - bevor sie "Ammenmärchen" ins KM setzt! Man sollte zumindest die drei Linien kennen:
1. Das Original = die rein traditionelle Linie, mit und ohne PH und BM
2. Die Ragdoll in NUR traditioneller Farbe und:
3. Die farbige Ragdoll.
Wer den Unterschied dieser drei Linien nicht kennt, sollte sich, um Himmels Willen, auf keinen Fall öffentlich äussern! Man blamiert sich nur!
5 Jahre danach - weil niemand etwas für die Original-Ragdoll gemacht hat !!!
- haben wir in der Schweiz, 2008, den VdOR gegründet und mit der Aufklärungsarbeit angefangen. Zum Glück haben wir uns so eingesetzt für unsere Rasse - es gäbe sie heute nämlich nicht mehr! Die letzten Originalen Ragdolls wären schon vermixt mit den neuen Farben! Die Farbenzüchter haben keine Rücksicht darauf genommen, dass der ursprüngliche Stamm erhalten bleibt. Die Originalen wurden kastriert, die alten Farbe waren nicht mehr interessant - neue Farben mussten her. Was aber völlig unverständlich und wirklich traurig ist, es sind nicht nur die Züchter der farbigen Ragdolls, welche gegen die Bezeichnung "Original-Ragdoll" oder den VdOR sind - nein, es sind selbst die traditionellen Züchter !!! wie man auch im KM liest.
Die Autorin, des KM-Artikels, züchtet angeblich selber noch die "traditionelle Linie", also das Original, wie uns das KM mitteilte: Seit 20 Jahren!  
Ich bin schon der Meinung, dass es ihr ganz gewaltig an Grundwissen mangelt ... oder, es ist volle Absicht... nur - durch soo einen Artikel werden andere traditionelle und neuere Züchter verunsichert. Wenn das ihre Absicht war...?
Nun, vom Norden in Deutschland aus..., öffentlich, auf solche Weise..., von der Originalen Ragdoll zu behaupten, dass sie zu den farbigen gehört... Ein Armutszeugnis... und das im einzigen Land, welches für volle Aufklärung über den Gründerstamm sorgt...?!
In ganz Deutschland hat man NICHTS
getan, ist uns aber die Aufklärung neidisch?! Genau wegen solchen Züchtern ist das Original immer wieder in Gefahr. Was sie damit bezwecken wollte...? Das werden wir in der Schweiz wohl nie verstehen!
Ein keiner Tipp: lasst die Sticheleien in Deutschland - und: setzt diese Energie endlich mal dazu ein, das Original zu fördern! Wir vom VdOR wären die Letzten die was dagegen hätten, wenn von Deutschland endlich mal was Positives kommen würde!

Es gibt in Deutschland schon Züchter die sich Mühe geben - nur sind es leider viel zu wenige, die sich offen trauen zum ursprünglichen Stamm zu stehen.

Mein Bericht fürs Katzenmagazin:
Was ist eine Original-Ragdoll?
(In Griech./Latein steht Original für: ursprünglich.)
Im Katzenmagazin Nr.1 /2011 im Artikel: „Rassen-Portrait der Ragdoll“ liest man 2x die Bezeichnung „Original-Ragdoll“,
welche in absolut falschem Zusammenhang zu den vorgestellten Ragdolls in den neuen Farben oder gar zur Ragamuffin steht. Da wurde falsch recherchiert. Es gibt zwischen der heutigen und der ursprünglichen Ragdoll einen gravierenden Unterschied, den man kennen sollte.

Seit 2008 gibt es den Verein der Original-Ragdoll, den VdOR. Es ist seit 2004 in Europa bekannt, dass wir die Bezeichnung Original-Ragdoll ausschliesslich für den ursprünglichen Stamm der Rasse Ragdoll benützen.
Eine Ragdoll ist nur dann eine Original-Ragdoll, wenn im Stammbuch alle Ahnen lückenlos eingetragen sind, bis hin zu Denny Daytons Genetik-Karte – ohne Einkreuzung fremder Rassen! (Karte ist im Besitz des VdOR.)

Bekannt ist heute EINE
Rasse, die wir alle Ragdoll nennen. Diese wurde uns im letzten Heft 1/ 2011 vorgestellt, in ihrem ursprünglichen Erscheinungsbild und - mit all ihren neuen Farben und Zeichnungen, welche vom FIFé im 2004 anerkannt wurden. Die Bezeichnung: „Original-Ragdoll“ aber, steht allein für den ursprünglichen Stamm, welcher Frau A. Baker, die Begründerin der Ragdoll, im Jahre 1975 patentieren liess. Sie tat dies, um ihre Rasse vor Einkreuzungen zu schützen!

Es war die Ragdoll in drei Versionen: Colorpoint, Mitted und Bicolor

und in den vier Farben: Seal, Blue, Chocolate und Lilac

Weitere Farben und Versionen waren unter diesem Patent nicht zugelassen!
Diese ursprüngliche Ragdoll hatte Wiedererkennungswert
– sie fällt heute noch reinerbig: pointed mit blauen Augen; dies bedeutet: Wie man diese Tiere auch untereinander verpaart, fallen heute noch nur Jung-tiere in ausschliesslich diesen oben erwähnten Farben und Zeichnungen! Nichts weiter! Nur die regis-trierten Nachkommen dieser ursprünglichen Ragdolls, also die heutige Original-Ragdoll, darf demnach die Be-zeichnung „die Rasse mit Patent“ tragen.

Die Genetik-Karte von Denny Dayton
(nur für die Original-Ragdoll)

Einer der ersten Züchter, der bei A. Baker Ragdolls kaufte, war Denny Dayton. Er fing mit den ersten Stammbäumen von A. Baker an, eine Stammbaumkartei/Ahnentafel oder wie wir sagen, die Genetik-Karte, zu erstellen (1970) und führte diese, für alle Züchter weltweit, bis 1994. Nun, von jeder Ragdoll, die in diese Karte eingetragen wurde, mussten die Elterntiere auch schon registriert sein
die direkten Nachkommen dieser Ragdolls nennen wir heute Original-Ragdolls – die Ursprünglichen.
Dabei spielt es absolut keine Rolle, zu welcher Zeit einige Züchter damit begonnen haben (oder dies heute noch tun), andere Rassen einzukreuzen. Was von Dayton nicht in die Genetikkarte eingetragen wurde, war nicht Original, da die Ahnen fehlten! Dies gilt auch heute noch!

Es gibt heute weltweit nur zwei Genetik-Karten, in die nur
Original-Ragdolls eingetragen werden. Dies ist in Deutsch-land: Solitär (in D geschützt) und in der Schweiz: VdOR, Verein der Original-Ragdoll (die Genetikkarte des VdOR wurde beim Eidgenössischen Institut für geistiges Eigentum geschützt). Z. Z. sind über 6000 Original-Ragdolls regis-triert. Beide Genetik-Karten basieren auf den Original-Datenblättern von Denny Dayton, welche von ihm noch auf Papier geführt wurden – 25 lange Jahre!

Die lückenlose Genetik-Karte ist das Aussergewöhnliche
– eine solche existiert weltweit nur in der Zucht der Araber-Pferde und bei der Original-Ragdoll – und sie bestätigt oder belegt, dass keine fremden Rassen einge-kreuzt wurden.

Die heutigen Genetik-Karten
(für Ragdolls mit eingekreuzten neuen Farben)

1994 wurde in den USA die Dayton-Genetikkarte vom RFCI in eine Computer-Software übertragen. Diese wurde danach nicht mehr
von D. Dayton geführt. Doch alle damaligen/heutigen Ragdolls, in welcher Farbe und Zeichnung sie auch gezüchtet sind, wurden/werden in die RFCI-Karte eingetragen. Wo man die Ahnen nicht kennt, steht „unbekannt“. Oft sind auch die fremden Rassen angegeben.

Die ursprüngliche Ragdoll basiert ausschliesslich auf der Grundfarbe Schwarz (kein Rot), und sie zeigt eine volle
Point- Zeichnung (kein Tabby). Jedoch, Züchter wünschten immer schon eine grössere Farb- und Musterpalette. Deshalb wurden Katzen mit neuen Farben/Zeichnungen (z. B. Rot u. Tabby) eingekreuzt. Dies waren: Heilige Birma, Perser, Himalayan, Balinese, Exotic Shorthair, Experimental Shorthair.
Da ist z.B. der Kater Tikled Mink, mit der Farbe: Cinnamon Silver Shaded und White, Rasse: Experimental Shorthair, geboren am 25.12.1999. Sein Enkel (F2 Generation), geboren am 19.6.2005,
wurde dann bereits als Ragdoll geführt. Solche Ragdolls werden im VdOR und bei Solitär nicht eingetragen.

Die ersten Ragdolls in Europa

Es sei hier angemerkt: Die ersten Ragdolls kamen 1981 aus der Zucht von D. Dayton: „Blossom-Time“
nach England, zu Lulu Rowley: „Petil-Lu“. 1985 kam die Ragdoll nach Deutschland, zu K. Klöters: „The new World Cat“. Es wurden alle Ragdollbesitzer in Europa darauf aufmerksam gemacht, ihre gekauften Ragdolls bei Dayton zu melden und ein-tragen zu lassen. So konnte die Genetikkarte weltweit laufend erweitert werden. Und, was sehr wichtig ist: Alle damals eingeführten Ragdolls stammten ausschliesslich aus dem ursprünglichen Stamm – und nur mit diesen wurde in Europa gezüchtet! Alle Züchter wussten dies (von D. Dayton unterrichtet) und kannten den Unterschied! (Wehe, man kaufte eine Ragdoll, deren Eltern nicht in der Genetikkarte aufgeführt waren!)
Es erstaunt mich, dass dieses Wissen bei langjährigen Züchtern verloren ging. Selbst wir wurden unterrichtet, in Frank-reich, als wir 1992 unsere erste Ragdoll kauften. Beim Kauf unserer zweiten Ragdoll in Deutschland lernten wir auch die Züchter etwas näher kennen, deshalb weiss ich, von was ich spreche. Die Züchter damals wussten noch, was das Besondere der Ragdoll war – eine lückenlose Ahnentafel!
Dies hat mich fasziniert und interessiert. Deshalb helfe ich heute mit, die Original-Ragdoll zu erhalten und zu fördern – mit meiner Zucht und unserem Verein VdOR.

Die Rasse Ragamuffin
(erst in wenigen Vereinen anerkannt).

Es war eine Gruppe der ersten Züchter der Rasse Ragdoll, welche mit den Jahren ganz bewusst viele neue Farben und Zeichnungen wollten – 1994 bekam dann die Ragamuffin ihren eigenen Namen.
Deshalb ist es völlig absurd und unverständlich, wenn man die Original-Ragdoll im gleichen Atemzug mit der Rasse Ragamuffin nennt. Das Zuchtbuch der Rasse Ragamuffin erlaubte den Züchtern, bis 2004, ca. 5 bis 6 weitere Rassen in die Zucht einzukreuzen, um gezielt eine grosse Farben-/Versionsvielfalt ihrer Rasse zu bekommen. Ab 2009 durfte nur noch die Ragdoll eingekreuzt werden. Seit Frühjahr 2010 ist das Ragamuffin-Zuchtbuch geschlossen. Das heisst: das Einkreuzen ist abgeschlossen, die Rasse Ragamuffin ist „fertig“.
Das Zuchtbuch erlaubt nur noch: Ragamuffin x Ragamuffin!
Es gibt zu denken: Seit 1965 ist die Ragdoll „fertig“ – 2004 wurden immer noch fremde Rassen eingekreuzt.

Ich möchte zum Schluss festhalten:
Jede Ragdoll hat ihre Besonderheit, ist schön und einzigartig. Doch kann ein Züchter der Original-Ragdoll niemals eine Ragdoll in die Zucht nehmen, deren Ahnen nicht lückenlos auf die Tiere in der Dayton-Genetikkarte zurückführen. Wir Züchter der Original-Ragdoll müssen die "andere" Ragdoll wie eine fremde Rasse betrachten. Das Bestreben des VdOR ist es, den ursprünglichen Stamm zu schützen, zu erhalten und zu fördern. Deshalb haben wir diesen speziellen Verein gegründet. Von jeder Ragdoll, die vom VdOR überprüft und eingetragen wird, kann gesagt werden:
Alle ihre Ahnen sind lückenlos eingetragen bis zurück auf D. Daytons Genetikkarte.


Der VdOR wird in diesem Jahr die Genetikkarte von Dayton (bis 1994) veröffentlichen. Diese Daten wurden von der Zuchtbuchführerin des VdOR, Frau Ch. Röllin, in ein Stammbaum-Programm übertragen. Es grüsst Sie Silvia Klaus, Präsidentin des VdOR
Bericht Ende!
Hier sei erwähnt, dass dieser Bericht für jeden Leser zur freien Interpretation steht und in keiner Weise als Angriff gegen eine Person, Firma oder die heute allgemein bekannte Ragdoll gerichtet ist. Doch sind wir zur Richtigstellung gezwungen.

Natürlich werden wir auch angefragt, wann die Dayton-Karte endlich ins Netz komme.
Ja, wir haben es versprochen. Wir hätten Euch allen diese Freude sehr gerne gemacht, weil wir wissen wie wichtig dies wäre. Doch ist es in der Original-Ragdoll-Zucht immer ein Geben und Nehmen - wir geben gerne, wenn wir auch was bekommen - etwas, das dem Gründerstamm hilft - nicht uns.

Nun haben die Züchter leider noch nicht gemerkt, dass es oberste Priorität ist, dass die Stammbäume zum Eintragen eingeschickt werden müssen.
Heute haben wir noch Mut, nach Stammbäumen zu forschen. In 10-15 Jahren werden wir dies sicher nicht mehr machen. Alle Nachkommen der nicht eingetragenen Ragdolls werden dann nicht mehr zum Gründerstamm gezählt werden können, da es Lücken hat... nämlich: die fehlenden Stammbäume von den heutigen Originalen Ragdolls. 15 Jahre sind: 3-4 Stammbäume!
Wir haben unseren Teil erfüllt - Ihr wisst jetzt alle wie man züchten sollte - und was wichtig ist.
Nun seid Ihr Züchter alle mal dran, etwas für den Gründerstamm und dessen Überleben zu tun!
Denkt auch an die Züchter, die nach Euch kommen... denkt aber vor allem an den ursprünglichen Stamm unserer wundervollen Rasse.

Wenn ich schon dabei bin, auch gleich etwas zu der Aussage über die beiden Farben: Chocolate und Lilac
Auszug aus dem KM-Artikel, 1/11 über Chocolate/Lilac
(Seite 37) da schreibt sie:
"Bis vor wenigen Jahren waren die Farben Chocolate und Lilac bei den Ragdolls umstritten. Nicht wenige Züchter sind der Ansicht, dass es diese nicht wirklich gab und Tiere dieser Farben in Wirklichkeit schlecht ausgefärbte Seal- oder Blue-Katzen waren....... Der Verdacht, dass heimliche Fremdeinkreuzungen stattgefunden haben, um im Nachhinein das Vorhandensein dieser Farben zu "beweisen", wird wohl nie ganz ausgeräumt werden können, was sich in dem augenzwinkernd immer wieder geäusserten Ausspruch widerspiegelt: "Traue keinem Stammbaum, den du nicht selbst gefälscht hast."
Zu den Farben, ob alt oder neu, hätte man nun wirklich mehr schreiben können, als das ewig "alte Lied".
G. Mendel hat zwischen 1856 und 1863 einen grossen Beitrag zur Genetik geleistet. Seit 100 Jahren versuchen Züchter sich in der Farbenzucht. Seit 1970 gibt es Bücher über Katzenzucht - inklusive der Farbzucht von Lilac und Chocolate.
Die Aussage im KM könnte 1:1 aus dem Jahre 1994 stammen. Leider haben die Ragdoll-Züchter immer noch nicht gemerkt, dass seit 1994 fast 20 Jahre vergangen sind! Die Wissenschaft der Genetik
hat sämtliche Vermutungen der Ragdollzüchter über diese zwei Farben schon längst überholt! Die schlafen nicht - viele Farb-Gene sind gefunden! In der Genetik weiss man auch schon wie es funktioniert! Es gibt da schon ein nummeriertes Gen: TYRP1 !!
Dieses ist zuständig für die Mutation in der Grundfarbe: Schwarz (es liegt in der schwarzen Grundfarbe)
TYRP1 macht aus Seal
(Schwarz) = Chocolate.
Das Gen D (Verdünnung) macht aus Seal eine Blue, und aus Chocolate
eine Lilac.
Wir Original-Ragdoll-Züchter sind auch schon weiter:
(Wir haben übrigens auch dafür gesorgt, dass die Züchter heute wissen, dass die Katzen auf Farbe getestet werden können!)
Seit sechs 6 Jahren haben wir Züchter die Möglichkeit (und tun dies auch!) unsere Katzen genetisch auf Farbe testen zu lassen (damit ein Züchter weiss und sicher ist, was eine Katze für eine Farbe zeigt und welche Farbe sie versteckt trägt). Wir tun dies, um die vier Farben der Original-Ragdoll gezielt zu züchten und dies mit Erfolg - siehe Fotos. Natürlich sollte es zur Grundausbildung eines Katzenzüchters gehören, zu wissen, dass es in der Katzenwelt nur drei Grundfarben gibt:
Weiss, Schwarz, Rot.

Die Farben der Original-Ragdoll: Blue, Chocolate, Lilac, ergeben sich aus der Grundfarbe Schwarz (Seal). Es sind die Farben, welche zur Original-Ragdoll gehören. Ann Baker liess die Ragdoll auch mit ausschliesslich diesen Farben patentieren. Die Erklärung dazu, lesen Sie auf der Seite:
Josephine (unten)
Auf der Seite Gründertiere haben wir für interessierte Leser die ersten drei Generationen aus der Dayton-Genetikkarte herausgeschrieben. Gehen Sie die zwei Tabellen bis unten durch, da sind einige Tiere in Chocolate eingetragen. Es sind Ragdolls aus den ersten Catterys:
"Raggedy Ann"
(Ann Baker),
"Blossom Time" (D.Dayton), und "Ragnarok's" (G.D.Chambers).
Erst in der 5./6. Generation,
sind dann die ersten Tiere in Lilac und Blue eingetragen. Es gab immer Ragdoll-Catterys, in denen auch auf Chocolate und Lilac gezüchtet wurde. Es waren Züchter die wussten wie es geht, Züchter, z. B. in England, die in Kontakt mit dem Genetiker Roy Robinson standen, der an der Farbenzucht interessiert war und Züchtern (auch den Ragdollzüchter) mit Rat zur Seite stand. Nur, weil diese beiden Farben eben sehr selten waren - hat man sie in Europa einfach verleugnet - und wie man sieht, man tut es heute noch. Vielleicht zuerst mal ein Buch über Farbenzucht lesen...! (das habe ich den Züchtern schon 1994 geraten) bevor man sich so unprofessionell äussert...!
Wenn in der heutigen Zeit, im Katzenmagazin-Artikel, immer noch zu lesen ist:
...dass Züchter Stammbäume gefälscht haben sollen, heimliche Fremdeinkreuzungen vorgenommen haben sollen, um zu den Farben Chocolat und Lilac zu kommen...!
Ich kann es nicht fassen... die Züchter suchen heute immer noch nach der Grundfarbe: Chocolate (Braun) - die es nicht gibt - und nie geben wird! Die denken immer noch, dass man eine fremde Rasse mit der Farbe Chocolate einkreuzen müsste, um diese Farbe zu erhalten!? Dafür hat doch A. Baker schon gesorgt - sie war übrigen ein Ass, keine Anfängerin! Es wird heute noch dasselbe erzählt wie 1994! So kommt die Original-Ragdoll doch nie weiter! Jedes Gen-Labor gibt heute Auskunft darüber! Lesen Sie dazu auch mal unter Lilac nach.
Wir stellen übrigens nicht nur Vermutungen an - unser Wissen ist belegt, aus den Daten von D. Dayton / anhand der Gen-Tests bei unseren Originalen-Ragdolls - und natürlich durch das Ergebnis unserer Auswahl-Verpaarungen.
So, und nun ein Letztes:
Eine weitere Züchterin aus dem Verein VdOR hat das KM angeschrieben - ein Auszug der Antwort möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Neben den "Anführungsstrichen/Fragezeichen"..., wie oben schon erwähnt, wurde unter anderem bemerkt:
... "Die Kompetenz der Autorin betreffend möchten wir anmerken, dass diese zu den ersten Ragdoll-Züchtern in Europa gehört, selbst ausschliesslich mit traditionellen Linien arbeitet und bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten mit der Thematik vertraut ist." ...
"Sie züchtet schon 20 Jahre lang die "traditionelle Linie" ???
Was haben wir gerade gelernt? Dass die Original-Ragdoll und die " traditionelle Linie" dasselbe sind.
Sie weiss nicht, dass sie die Original-Ragdoll züchtet? Sie sollte es wissen - seit 2003 !!
"... seit mehr als zwei Jahrzehnte mit der Thematik vertraut... " ??? und im gleichen Atemzug schreibt sie im KM-Artikel:
"dass es die "Original-Ragdoll" (also den ursprünglichen Stamm, die rassenreine) schon immer in allen Farben gegeben hat, auch in Rot und Tabby".
Sie sagt damit aus: Alle Ragdolls waren immer schon bunt, samt ihrer 100% rein traditionellen Linie. ???
Warum - frage ich mich langsam:
- Warum
hat denn überhaupt irgendein Züchter damit angefangen, eine "traditionelle Linie" zu züchten?
- Warum
gibt es denn diese "traditionelle Linie", wenn der ursprüngliche Stamm angeblich schon immer kunterbunt gemischt war?
- Warum
heissen neue Farben: neue Farben, wenn es diese schon immer gegeben hat?
- Warum
hat Ann Baker nicht gleich die ganze Farbpalette patentieren lassen - 10 Jahre nach der Gründung ihrer Ragdoll?
- Warum
züchtete D. Dayton nur die Originalen?
- Warum
trug Dayton denn nur diese Originalen-Ragdolls in die Ahnentafel ein?
- Warum
wurde denn nur die Originale-Ragdoll in Europa eingeführt?
- Warum
kannte man bis ins 1995 die Ragdoll in Europa nur in den 3 Versionen und 4 Farben? und und und...

... dazu passt nur noch Lukas 23, Vers 34:
"Herr vergib ihnen, denn sie wissen [immer noch] nicht was sie tun."
... doch... die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!

Die Zucht der Original-Ragdoll ist mit so vielen Schwierigkeiten verbunden... und, wenn selbst Züchter aus den eigenen Reihen gegen die rassenreine Ragdoll so vorgehen, wie im KM-Artikel...
"Traurig, dass das Katzenmagazin nur dazu benutzt wurde, um die Original-Ragdollzüchter mit der lückenlosen Ahnentafel in ganz Europa zu diskreditieren."
"Ja, der Redaktion liegt wohl nicht so viel an fachlicher 'Aufklärung'. Da steht 'zusammenhalten' wohl auch vor 'Fachwissen'." Dies ist in Anführungsstriche gesetzt - das darf dann auch jeder selber interpretieren wie er möchte.

Die Definition der verschiedenen Ragdoll-Linien

Warum benützen wir die Bezeichnung Original-Ragdoll ? Weil es gar nicht so einfach ist, die verschiedenen Bezeichnungen auseinander zu halten.

1. Original-Ragdoll
ist die Bezeichnung des VdOR, für die ursprüngliche Ragdoll, die mit der lückenlosen Ahnentafel oder mit der Dayton-Genetikkarte. ALLE Tiere (Ahnen) sind in der Dayton-Genetikkarte eingetragen. Es ist dasselbe wie die 100% rein traditionelle Linie - mit oder ohne Purple Heather und Blue Mountain. In einer Original-Ragdoll wurden nie andere Farben/Rassen eingekreuzt. Jedem Züchter ist freigestellt ob er mit oder ohne PH und BM züchten möchte.

1. "traditionelle Linie" - heute 100%- o. reine traditionelle Linie genannt:
Als man 1995 damit anfing, Ragdolls einzukreuzen, welche nicht in der Dayton-Genetikkarte aufgeführt sind, nannten Züchter die noch rassereinen Ragdolls: "traditionelle Linie".
Das ist richtig! "Traditionelle Linie / rein traditionelle Linie und Original-Ragdoll sind dasselbe! Ohne fremdes Blut! Ohne eingekreuzte fremde Rassen! Es ist der Ur-Stamm!
Original-Ragdoll und 100% rein traditionelle Linie sind dasselbe!

2. "traditionelle Farben"

Bei allen Ragdolls, Original oder bunt, bei beiden fallen Kitten in den ursprünglichen Farben. Einige Züchter sind der irrigen Meinung: Alle Ragdolls mit den ursprünglichen Farben seien die rassenreinen Ragdolls.
Nein! Diese haben lediglich die Bezeichnung: "traditionelle FARBEN". Auch da aufgepasst! Die "traditionelle Farbe" wird oft mit und ohne Absicht als "traditionelle Linie" bezeichnet - oder gar als Original-Ragdoll - das ist falsch!!

3. Die neu anerkannten Farben sind keine Original-Ragdolls.
Seit 2004 sind viele Züchter der Meinung: Alle Farben und Versionen (Red, Creme, Torty, Tabby) die vom FIFé neu anerkannt sind, seien jetzt auch Original-Ragdolls.
Nein! Solche Züchter haben absolut keine Ahnung... also auch hier, aufgepasst!

4. Eine Verpaarung:

100% rein traditionell /Original x traditionelle Farben/neue Farben: Kitten sind nicht mehr Original !!! Es gibt Züchter die denken: "Wenn man eine Ragdoll, die nicht original ist, mit einer Original-Ragdoll verpaart, dann sind alle Jungtiere wieder 100% traditionell/Originale.
Nein!
Ein Jungtier ist nur Original, wenn beide Eltern in der Dayton-Ahnentafel eingetragen sind! Diese Ragdolls werden allen Ernstes auch als Originale angeboten!! Vorsicht!!

5. Wenn im Stammbaum nur Ragdolls eingetragen sind, mit "traditionellen Farben",
(3-5 Generationen) dann denken Züchter: "Die Ragdoll ist Original".
Nein! Man muss die gesamte Ahnentafel durchprüfen! Weiter zurückliegend können andere Farben/Rassen eingetragen sein. Erst wenn alle Ahnen in der Dayton-Karte zu finden sind, ist es eine Original-Ragdoll.
Deshalb: Wer die Original-Ragdoll / die 100% rein traditionelle Linie züchten möchte, der muss den Stammbaum prüfen lassen, vor dem Kauf!


Eine Ragdoll ist nicht Original oder eine 100% rein traditionelle Linie, weil sie von der Farbe und der Zeichnung her so aussieht. Bei einer Original-Ragdoll sind: ALLE Tiere (Ahnen) in der Dayton-Genetikkarte eingetragen.
Man muss gute Grundkenntnisse haben, um alles zu verstehen. Die Begriffe sind unklar, unverständlich, dies nicht nur für einen Neuling (wie man ja auch im KM lesen kann!)
Weil es mit dem Wort "traditionell" so viele Missverständnisse gibt, wollten wir, 2008, mit der Gründung des VdOR die rassenreine Ragdoll klar definieren mit der Bezeichnung: Original-Ragdoll, die Ursprüngliche
Man war und ist aus Prinzip dagegen... ich frage mich schon lange: WARUM?
Weil wir von der Schweiz aus die Ersten waren, die öffentlich auf das Problem aufmerksam machten und den Verein gründeten? Die Frage stellt sich hier: Wann erkennen die ernsthaften Züchter der "100% rein traditionellen Linie" eigentlich, dass ein Zusammenhalten wichtig ist? Der Rasse zuliebe? Wann blickt man endlich nach vorne?
Wir züchten etwas besonderes, einmaliges, schützenswertes! Das Züchten des ursprünglichen Stammes ist doch nicht ein Spiel: Alle gegen alle !?

Noch 5 Jahre... dann ist die rassenreine Original-Ragdoll 50 Jahre alt... viele Züchter haben sich in all den Jahren Mühe gegeben... Wenn ich dann aber so einen Artikel im KM lese... die langjährigen Züchter, welche noch die traditionelle Ragdoll (das Original) züchten, sind so festgefahren in ihren alten Ansichten... Mobbing ist soo gross geschrieben... die lassen lieber ihre eigene Rasse kaputt gehen, bevor sie sich informieren... oder mal anfangen logisch zu denken... Man hält sich nur an das Motto: "Wir sind einfach mal dagegen."
Damit bremsen sie ihre eigene Linie aus und haben es seit 8 Jahren noch nicht gemerkt!???
Wenn es mir nicht wirklich ernst wäre mit der Original-Ragdoll... würde ich hiermit den Geist aufgeben!!!

Deshalb an alle "nur"
Liebhaber der Original-Ragdoll: Im Grunde genommen, sind Sie es, welche die rassenreine Ragdoll am Leben erhalten! Denn, wenn Sie bei Züchtern nach dem Original fragen, merken Sie sehr schnell, ob ein Züchter eine Ahnung hat und welche Linie er züchtet. Und so wird der Züchter gezwungen, sich selber auch mal etwas zu informieren...

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